Die Kunst mit schädigenden Glaubenssätzen umzugehen

21. August 2023

An dieser Stelle möchte ich in lockerer Folge Themen aufgreifen, die in meiner Arbeit in der Paar- und Familientherapie immer wieder vorkommen. Themen, die oft mit einem „Ach, dass ist doch normal in einer Partnerschaft/in einer Familie. Man kann nicht immer glücklich sein.“, klein geredet werden.

Und wenn es tatsächlich so wäre und man könnte nicht immer glücklich sein, wäre es nicht schön es zu versuchen?
Wenn Sie an Ihrem Glück, Ihrer Zufriedenheit und Freude in Ihrer Partnerschaft und Familie arbeiten möchten, schreiben Sie mir.

In der letzten Woche durfte ich eine Bachelor-Arbeit begutachten, die sich mit einem interessanten Thema beschäftigte: Es ging um Altruismus und Selbstfürsorge. Altruismus in der Bedeutung von „sich selbst aufgeben“, um etwas Gutes für den Anderen zu tun und dem damit einhergehenden Konflikt, sich dabei nicht aus den Augen zu verlieren und selbstfürsorglich zu sein. In dieser wissenschaftlichen Arbeit ging es um Pflegekräfte, die sich in diesem Spannungsfeld immer wieder bewegen und an ihre Grenzen kommen.

In meiner Arbeit mit den Familien begegne ich diesem Thema sehr häufig. Menschen, die sich in der Sorge um Kinder, Eltern, Familie, Freunde, sowie der Last des täglichen Einerleis und der Bewältigung der Erwerbsarbeit total verausgaben. Die immer das Gefühl haben, es doch nicht zu schaffen; nicht zu genügen.
Dieses Gefühl wird befeuert durch schädliche Glaubenssätze, die einem zufriedenen Leben, einem „mit sich im Einklang sein“, im Weg stehen. Benannt wird oft ein mangelndes Selbstwertgefühl, das sich in Glaubenssätzen wie „Ich bin es nicht wert!“ „ich bin zu dumm.“, „ich bin nicht liebenswert!“ zeigt.

„Meine Eltern folgten dem Prinzip: nicht geschimpft ist genug gelobt‘“ oder: „ich stand unter wahnsinnigen Leistungsdruck, zärtliche Zuwendung oder tröstende Worte gab es wenig.“ – Daraus resultieren dann blockierende Selbstüberzeugungen, die das alles für wahr halten. „Ich bin wirklich nichts wert.“, „Ist ja klar, dass ich versage“ und so weiter. Ausgelöst durch diese quälenden Gedanken und Überzeugungen zeigen sich dann häufig Reaktion wie Schlafstörungen, Ängste, Aggressionen, Depressionen oder Schmerzzustände.

Diese Glaubenssätze schüttelt man nicht so einfach ab und das sollte auch nicht das Ziel sein. Hinter jedem Satz stehen Erfahrungen, die uns zu dem besonderen Menschen gemacht haben, der wir nun einmal sind. Es gibt aber Möglichkeiten zu lernen, diesen Glaubenssätzen mit einem „Trotzdem….“ zu begegnen, ihnen zu widersprechen. Gut mit sich und seinen Lieben zu sein, ohne sich selbst aufzugeben. Seinen eigenen Wert trotz oder gerade wegen all dieser Erfahrungen zu sehen und sich lieben zu lernen.
„Du bist soviel mehr als Deine Glaubensätze Dir weismachen wollen!“

Wenn Sie sich auf die Reise zu sich selbst und Ihren Glaubenssätzen machen wollen, begleite ich Sie gern dabei. Nehmen Sie online Kontakt zu mir auf und vereinbaren Sie einen ersten Gesprächstermin.

„Eines Tages werde ich mich lieben
So wie ich euch liebe
Ich werde für mich da sein
Und mir alles Gute gönnen was das Leben zu bieten hat
Weil ich es verdient habe

Ich werde all meine Erinnerungen,
die sich in mir festgesetzt haben
und zu schädlichen Glaubensätzen herangewachsen sind
Überwinden
Und von vorne beginnen
Als der Mensch der ihr in mir seht

Ich werde aufwachen, den Morgen begrüßen
Das Leben umarmen, die Sonne nutzen
Weil ich es darf und weil es so sein soll
Dass ich mich liebe, so wie ich euch liebe
Da ich mir genau so wichtig bin
Wie meine Liebsten es für mich sind
Weil ich zu Ihnen gehöre
Unendlich einen Platz finde
In meinem eigenem Herzen.“

Lyrics des Songs von songtextemania.com